Pfalzmuseum für Naturkunde

Yuma im Südwesten von Arizona ist mit durchschnittlich gut elf Sonnenstunden pro Tag die mit Abstand sonnigste Stadt der Welt. 


Die sonnigste Stadt Deutschlands ist Freiburg im Breisgau mit durchschnittlich knapp fünf Stunden Sonnenschein pro Tag.




Hochdruckgebiete haben in geraden

 Jahren männliche und in ungeraden Jahren weibliche Vornamen, die vom  meteorologischen Institut der Freien Universität Berlin vergeben werden.

Trockenheit

Was macht das Wetter schön? – Als Schönwetter bezeichnet man umgangssprachlich einen oder mehrere Tage mit geringer Bewölkung und überwiegendem Sonnenschein. Im Wetterbericht fallen dann Worte wie „heiter“ oder „sonnig“.
In der Wetterkunde (Meteorologie) spricht man in diesem Fall von einer Hochdrucklage. Diese entsteht, wenn sich kalte und damit schwere Luft über wärmere und leichtere Luft schiebt (A). Durch den erhöhten Druck dehnt sich die untere Luft aus und strömt nach außen (B).
Um die entweichenden Luftmassen am
Boden zu ersetzen, fließt kalte Luft von oben nach und erwärmt sich (C). Da wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, wird Wolkenbildung verhindert beziehungsweise lösen sich vorhandene Wolken auf – und es gibt schönes Wetter.
Trockenrisse
ca. 298 Millionen Jahre alt
Fundort: Kusel

Trockenrisse

Bei schönem und warmem Wetter beginnen Kleingewässer wie Seen oder Pfützen aufgrund starker Verdunstung sichtbar zu schrumpfen (A). Am Gewässerrand fallen zunehmend Flächen trocken.
Ist die Schönwetterperiode ausreichend lang, bilden sich im Uferschlamm Schrumpfungsrisse (B). In ihrer typischen Form sind die Risse untereinander verbunden und erzeugen auf der Schlammfläche ein Muster aus unregelmäßigen Waben.
Später kann von Wind oder Wasser eingetragener Sand den ausgetrockneten Schlamm der Uferzone zudecken (C). Wird der Sand im Laufe der Zeit zu Stein, entsteht ein natürlicher Ausguss: Die einstigen Trockenrisse liegen dann als Netz schmaler Leisten auf der Unterseite einer Sandsteinplatte vor.
Aus rund 280 Millionen Jahre alten Gesteinen des südöstlichen Harzvorlandes kennt man fossile Trockenrisse, die rund zwei Meter tief sind.

Große Trockenrisse sind eine Art natürliche Falle, weshalb ihre versteinerten Ausfüllungen mitunter fossile Reste von Insekten, Fischen oder sogar Echsen enthalten.
Je homogener der austrocknende Schlamm ist, umso stärker nähert sich das Trockenriss-Muster regelmäßigen Sechsecken („Bienenwaben“).

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