Pfalzmuseum für Naturkunde

15. Seggenreiche Mischwälder
Auf etwas feuchterem Untergrund kann sich ein von Seggen dominierter Mischwald ausbilden. Seggen sind Sauergräser. Auf dieser Fläche ist vor allem die Pendel-Segge in reichen Beständen vorhanden. Dazwischen findet man auch die Wald-Segge. In den etwas trockeneren, aber schattigen Randbereichen haben sich Pfirsichblättrige Glockenblume und Maiglöckchen eingefunden. Feld-Ahorn umrandet in einem Halbkreis diese Formation.

Ein genauerer Blick lohnt sich!

Pendel-Segge

Carex pendula
Diese auch Hänge- oder Riesen-Segge genannte Pflanze wird bis zu 2 m hoch und zählt in Gärtnereien zu den Stauden. Die Blütenstängel überragen die Blätter meist deutlich. Sie wächst vor allem auf nährstoffreichen Böden und hier vorwiegend im Halbschatten. Die Blüten sind in langen, hängenden Ähren angeordnet und erscheinen von Mai bis Juni.

Maiglöckchen

Convallaria majalis
Das Maiglöckchen ist eine Giftpflanze. Es bevorzugt halbschattige Standorte. Dort blüht es zwischen Mai und Juni mit seinen kleinen, weißen, glockenförmigen Blüten.

Hainbuche

Carpinus betulus
Erst vor wenigen Jahren wurde hier eine Hainbuche gepflanzt. Sie soll nach und nach für ausreichend Schatten in diesem Beet sorgen. Denn die meisten Pflanzen hier bevorzugen Halbschatten. Der Name „Hainbuche“ führt oftmals zu falschen Schlüssen, denn mit der Buche ist diese Art nicht näher verwandt.

Bergahornmehltau

Sawadaea bicornis
Es handelt sich hierbei um einen Echten Mehltaupilz, der als Parasit auf den lebenden Blättern von verschiedenen Ahorn-Arten vorkommt, vornehmlich Berg- und Feld-Ahorn. Auf der Blattoberseite ist durch den Pilz ein dichter, weißer Belag ausgebildet. Bei Reife werden in diesem kleine, dunkle Fruchtkörper gebildet.
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